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Montag, 30. November 2015

Grünes Blattgemüse stärkt das Herz, mindert das Risiko von Diabetes und Fettleibigkeit

Grünes Blattgemüse stärkt das Herz, mindert das Risiko von Diabetes und Fettleibigkeit

Jennifer Lilley

Drei unabhängige neue Studien bringen grünes Blattgemüse mit einem niedrigeren Risiko von Fettleibigkeit, Diabetes und Komplikationen bei Herzerkrankungen in Verbindung. Damit bestätigt sich wieder einmal, wie wichtig es ist, bei der täglichen Ernährung auf solches Gemüse zu achten.

Insbesondere verweisen die Autoren dieser Studien, die an den Universitäten Southampton und Cambridge durchgeführt wurden, auf das Nitrat, welches dieses Gemüse so gesund macht.

Dr. Andrew Murray von der Universität Cambridge»Es gibt zahlreiche Erkenntnisse darüber, dass Nitrat bei der Senkung des Blutdrucks und der Steuerung des Stoffwechsels eine Rolle spielt. Diese Studien zeigen drei weitere Wege, wie eine einfache Ernährungsumstellung das Risiko von Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit senken und potenziell Symptome bestehender Herz-Kreislauf-Erkrankungen lindern kann, insgesamt also ein gesünderes Leben erreicht wird.«Dr. Murray war an allen drei Studien beteiligt.

Grünes Blattgemüse hilft, Herzinfarkt und Schlaganfall zu verhindern

Bei der ersten Studie, die in der Zeitschrift Journal of the Federation of American Societies for Experimental Biologyveröffentlicht wurde, untersuchten Experten, wie sich nitratreiche Lebensmittel auf die Anzahl roter Blutkörperchen auswirkt.

Das ermöglicht ein besseres Verständnis über den Sauerstofftransport im Körper und die Viskosität des Blutes. Durch den Verzehr von grünem Blattgemüse wie beispielsweise nitratreichem Spinat wird weniger Erythropoietin gebildet, ein Hormon, das für die genannten Funktionen entscheidend ist.

Es ist wichtig, dieses Hormon im Gleichgewicht zu halten, ein Zuviel kann im Körper Chaos anrichten. Zu viele Blutkörperchen beispielsweise können zu Tod und Höhenkrankheit führen, zudickes Blut wird generell mit Herzproblemen aufgrund von Sauerstoffmangel in Verbindung gebracht, weil das Blut nicht mehr so leicht durch sehr kleine Blutgefäße strömen kann. Deshalb, so betonen die Forscher, sinke bei dünnerem Blut auch das Risiko der Bildung von Gerinnseln, die Herzinfarkt und Schlaganfall auslösen können.

In der Zeitschrift heißt es»Die Unterdrückung der hepatischen Erythropoietin-Expression durch Nitrat kann also die Zähigkeit des Blutes mindern und gleichzeitig das Sauerstoffangebot dem Bedarf anpassen, während renale Sauerstoff-Sensoren als Bremse wirken können und einen potenziell schädlichen Abfall des Hämatokrits verhindern.«

Die Verbindung zwischen dem Verzehr von grünem Blattgemüse und verbessertem Blutfluss

Die zweite Studie bestätigte die gesunde Wirkung von Nitrat; die Autoren verwiesen darauf, dass grünes Blattgemüse dem Herzen helfen kann, effektiver zu pumpen.

Diese Studie, die in der Zeitschrift The Journal of Physiology erschien, zeigt, dass Nitrat in der Nahrung das Herz schützt und den Blutfluss insgesamt verbessert. Unter anderem heißt es in derZeitschrift, eine Nitrat-Ergänzung unterdrücke die Expression von Herz-Arginase und erhöhe den Spiegel von L-Arginin im Gewebe sowohl unter Bedingungen geringer als auch normaler Sauerstoffversorgung.

Eine Nitrat-Ergänzung könne also deshalb für Menschen bei hypobarem Sauerstoffmangel in großen Höhen oder für Patienten mit Krankheiten in Verbindung mit Sauerstoffmangel im Gewebe und Energiemangel nützlich sein, beispielsweise bei einer Herzinsuffizienz, einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung oder generell bei Schwerkranken.

Verzehr von mehr Grünzeug bekämpft Fettzellen und senkt das Diabetes-Risiko

Im Zentrum der dritten Studie stand die Fettleibigkeit; die Studie wurde in der Zeitschrift Diabetesveröffentlicht. Forscher entdeckten, dass Nitrat potenziell dazu beitragen kann, »schlechte« weiße Fettzellen in beigefarbene umzuwandeln, die den »guten« braunen Fettzellen ähnlich sind. Letztere senken das Risiko von Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes. »Da die resultierenden beigen Zellen Fettleibigkeit und Diabetes entgegenwirken«, heißt es in der Studie, »könnte Nitrat bei der Behandlung des metabolischen Syndroms ein wirksames Mittel sein.« Nitratreiches Grünzeug sind unter anderem Spinat, Petersilie und grüner Salat.


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Löwenzahn ist gesund, insbesondere für Leber und Haut

Löwenzahn ist gesund, insbesondere für Leber und Haut

Raw Michelle

Es wird Zeit, sich von der Vorstellung »Löwenzahn ist ein nervtötendes Unkraut« zu verabschieden. Wurzeln, Saft und Blätter können nämlich helfen, den Körper zu heilen – von der Stärkung der Leber bis zur Bekämpfung von Hautkrankheiten wie Ekzemen.

Tatsächlich haben »amerikanische Ureinwohner Löwenzahn in Wasser gekocht und bei Nierenkrankheiten, Schwellungen, Hautproblemen, Sodbrennen und Magenverstimmung eingenommen«, wie die Medizinische Fakultät der University of Maryland meldet.

Löwenzahn ist in vielen Kulturen mit Erfolg zu verschiedenen Zwecken eingesetzt worden. Es ist kein Geheimnis, dass er den Körper gesund erhält. Schauen wir uns die gesundheitlichen Vorzüge von Löwenzahn einmal etwas genauer an:

1. Er erhält die gesunde Tätigkeit der Leber. Es ist bekannt, dass Löwenzahnwurzel Leberbluten verhindern kann, aber sie reinigt auch das Blut und verbessert den Gallefluss, bei dem die Leber eine wichtige Rolle spielt.

2. Bekämpft Akne und Ekzeme. Sie leiden an einer schlimmen Akne? Trinken Sie Löwenzahnsaft, er wirkt als Stimulanz, Entgiftungsmittel, Diuretikum und Antioxidans und hilft bei der Abwehr von Toxinen, die oft durch aus dem Gleichgewicht geratene Hormone entstehen. Die Toxine werden schließlich über die Haut ausgeschwitzt, die anregende Wirkung des Safts weitet die Poren. Löwenzahnsaft kann auch äußerlich angewendet werden.

3. Hält die Augen gesund. Der amerikanische Verband der Optometriker rät zum Verzehr von täglich mindestens zwölf Milligramm einer Kombination aus Lutein und Zeaxanthin, um das Risiko von grauem Star und altersbedingter Makuladegeneration zu senken. Löwenzahnblätter enthalten beide Nährstoffe. Schon eine Tasse (235 ml) liefert mehr als die von dem Verband empfohlene Menge zum Erhalt gesunder Augen, sie liefert 15 Milligramm Lutein und Zeaxanthin.

4. Hilft beim Abnehmen. Der Verzehr von Löwenzahnblättern ist ideal für alle, die ein paar Pfund abnehmen möchten. Die Blätter sind nicht nur kalorienarm, sondern sie wirken harntreibend, sodass überschüssiges Wasser über den Urin problemlos ausgeschieden wird.










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Löwenzahn findet wissenschaftliche Akzeptanz als Antioxidans und »neuartiges« Krebsmittel

Löwenzahn findet wissenschaftliche Akzeptanz als Antioxidans und »neuartiges« Krebsmittel

Donna Earnest Pravel

Löwenzahn ist der Albtraum eines jeden Liebhabers von makellosen Rasenflächen – dabei besitzt er heilende Eigenschaften, die nur wenigen bekannt sind. Löwenzahn ist ein leckeres Superfood in Salaten und Suppen. Er enthält sehr viele Vitamine und pflanzliche Mineralstoffe, insbesondere Kalium. Löwenzahn regt den Fluss der Galle von der Leber zur Gallenblase an, er ist deshalb wichtiger Inhaltsstoff von Präparaten zu Leberreinigung.
Außerdem hilft er der Leber, Fette aufzuspalten, und wirkt harntreibend. Wissenschaftler haben Löwenzahn in jüngster Zeit untersucht, nachdem es Hinweise gegeben hatte, dass er bei verschiedenen Krebsarten Tumorwachstum und invasive Ausbreitung unterdrückt.

Wissenschaftler erteilen Löwenzahnextrakt die »Zulassung« als wirksamem Hemmer von oxidativem Stress

Bei einer 2010 veröffentlichten Studie verglichen Wissenschaftler der italienischen UniversitätD‘Annunzio Chieti-Pescara Extrakte von Kurkuma, Löwenzahn, Rosmarin und Artischocke. DieForscher erkannten die positive Wirkung dieser Heilpflanzen auf Leber und Gallenblase an und wollten ihre antiproliferative (d.h. eine Ausbreitung verhindernde), antio-xidative (d.h. freie Radikale bekämpfende) und schützende Wirkung vergleichen. Kurkuma zeigte die größte antioxidative Wirkung, doch auch Löwenzahn wirkte antioxidativ. Die Wissenschaftler bestätigten, dass die Heilpflanzen als Mittel in der modernen Phytomedizin nützlich sind.

Die Reduzierung von oxidativem Stress durch Löwenzahnextrakt wurde an Ratten mit einer Leberschädigung durch Kohlenstofftetrachlorid (CC14) getestet; die Substanz wird in Feuerlöschern und Kühlschränken verwendet, sie ist hochgiftig für die Leber. Es zeigte sich, dass Löwenzahnextrakt auf Wasserbasis oder Löwenzahntee oxidativen Stress und Entzündung in der Leber der Ratten deutlich reduzierte.

Medizinforscher sind begeistert über die Wirkung von Löwenzahn bei verschiedenen Krebsarten

Die medizinische Wissenschaft beginnt endlich, die positiven Resultate natürlicher Nahrungsergänzungsmittel bei der Krebsheilung zu akzeptieren. Erst in den letzten paar Tagenwurden klinische Studien veröffentlicht, die die Wirkung von pflanzlichen Ergänzungsmitteln wie Löwenzahn bei Krebs bestätigen. Hier einige Beispiele solcher Studien:

Das International Journal of Oncologyveröffentlichte 2008 eine klinische Studie, die die positive Wirkung von Löwenzahnblättertee bestätigte. Er reduzierte die Anzahl von Brustkrebszellen; Tee aus Löwenzahnwurzeln zeigte diese Wirkung nicht. Die Forscher testeten Löwenzahn bei Prostatakrebszellen, mit ähnlichen Resultaten. Das veranlasste sie zu der Schlussfolgerung, Löwenzahnextrakt könne als »neuartiger« krebshemmender Wirkstoff betrachtet werden.

Im Journal of Ethnopharmacology erschien im Januar 2011 eine Studie, bei der die Wirkung von Löwenzahnwurzeltee auf Leukämiezellen untersucht wurde. Sie ergab, dass Löwenzahnwurzeltee Leukämiezellen durch so genannte Apoptose tötete. Man nimmt an, dass Löwenzahnwurzeltee einen »Tötungs-Schalter« auf Leukämiezellenrezeptoren betätigt. Die Forscher fanden es»interessant«, dass Löwenzahnwurzeltee gesunden Zellen nicht dasselbe Signal übermittelte.

Auch diese Wissenschaftler äußerten die Überzeugung, Löwenzahn solle als »neuartiges« nicht-toxisches krebshemmendes Mittel betrachtet werden.

Das International Journal of Oncology brachte 2011 einen Bericht, wonach ein Nahrungsergänzungsmittel mit Löwenzahn das Wachstum von Prostatakrebszellen unterdrückte.

In einer weiteren, ebenfalls 2011 durchgeführten Studie über Löwenzahn wurde bewiesen, dass Löwenzahlwurzelextrakt bei medikamentenresistenten menschlichen Melanomzellen eine Apoptose [Zell-»Selbstmordprogramm«] auslöste, ohne gesunde Zellen zu vergiften oder zu schädigen. Erneut bewiesen Tests, dass Löwenzahnwurzelextrakt als »neuartige«, nicht-toxische Therapie sogar für medikamentenresistente Krebsformen betrachtet werden sollte.



Die in dem Beitrag genannten Studien und andere Quellen waren:

Medline.gov, »Antiproliferative, protective and antioxidant effects of artichoke, dandelion, tumeric, and rosemary extracts and their formulation«, L. Menghini et al., International Journal of Immunopathology and Pharmacology, April-Juni 2010; 23(2): 601-10.

Wiley Online Library.com, »Amelioration of oxidative stress by dandelion extract through CYP2E1 suppression against acute liver injury induced by carbon tetrachloride in Sprague-Dawley rats«, Chung My Park et al., Phytotherapy Research, September 2010; 24(9): 1347-1353.

Spandidos Publications.com, »Suppression of growth and invasive behavior of human prostate cancer cells by ProstaCaidTM: Mechanism of activity«, J. Jang et al., International Journal of Oncology, Juni 2011; 38(6): 1675-82.

Pubmed.gov, »Evaluation of aqueous extracts of Taraxacum officinale [dandelion] on growth and invasion of breast and prostate cancer cells«, S.C. Sigstedt et al., International Journal of Oncology, Mai 2008; 32(5): 1085-90.

Pubmed.gov, »Selective induction of apoptosis through activation of caspase-8 in human leukemia cells (Jurkat) by dandelion root extract«, P. Ovadie et al., The Journal of Ethnopharmacology,Januar 2011; 133(1): 86-91.

Pubmed.gov, »The efficacy of dandelion root extract in inducing apoptosis in drug-resistant human melanoma cells«, S.J. Chatterjee et al., Evidence-based Complementary and Alternative Medicine,2011; 2011: 129045.



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Löwenzahn ist viel mehr als ein Gartenunkraut

Löwenzahn ist viel mehr als ein Gartenunkraut

JB Bardot

Wenn Sie den Löwenzahn in Ihrem Garten dieses Jahr noch nicht mit Roundup oder einem anderen Herbizid besprüht haben – und Sie Ihren Rasen von unerwünschtem Wuchs befreien möchten –, warum graben Sie Ihren Löwenzahn dann nicht aus und machen daraus Tee, essen ihn in Salaten und Eintöpfen oder trinken ihn in einem grünen Smoothie?

Der normale Löwenzahn, der sich auf Sommerwiesen verbreitet, gilt eigentlich als Unkraut. In die Vereinigten Staaten kam er aus Europa und Asien, und zwar wurde er wegen seiner vielfachen gesundheitlichen Vorzüge eingeführt, die in östlichen Kulturen schon seit Jahrhunderten bekannt waren. Löwenzahn ist bitter; alle Teile der Pflanze werden in pflanzlichen Präparaten, Tees oder alsLebensmittel medizinisch genutzt.

Löwenzahn für den Verzehr zubereiten

Zur Zubereitung eines Löwenzahntees lassen Sie 30 Gramm Löwenzahnwurzel oder  blätter eine halbe Stunde lang in einem halben Liter Wasser ziehen. Rösten Sie die Löwenzahnwurzel genauso, wie Sie Karotten oder Kartoffeln rösten würden. Löwenzahnblätter und -blüten schmecken roh in Salaten oder gekocht wie Spinat.

Fördert Verdauung

Die Bitterstoffe im Löwenzahn unterstützen die Verdauung, indem sie die Bildung von Verdauungssäften anregen. Das beginnt mit der Speichelbildung im Mund. Der Magen reagiert auf Stimulation durch bittere Nahrungsmittel mit der Bildung aller natürlichen Verdauungssäfte, einschließlich Säuren und Bikarbonat.

Tonisiert die Leber

Löwenzahntee unterstützt die Leber bei der Bildung von Galle, er lindert Entzündung, Gelbsucht, Hepatitis und Gallenblasenerkrankungen, wie Untersuchungen an der Columbia University ergaben.
Stabilisiert den Blutzucker, wirkt unterstützend bei Diabetes

Löwenzahn beeinflusst den Blutzuckerspiegel, er wirkt stabilisierend und puffernd gegen extreme Ausschläge nach oben und unten. Dreimal täglich eine Tasse Löwenzahntee zu trinken, wirkt unterstützend bei Diabetes.

Verhütung von Nierensteinen

Wie das Medical Center der University of Maryland betont, können oxalat- und kalziumreiche Nahrungsmittel die Häufigkeit von Nierensteinen senken. Löwenzahn ist reich an Oxalaten; wird er zusammen mit kalziumreichen Nahrungsmitteln gegessen, verbinden sich beide im Darm und bilden Schutz für die Nieren.

Gewichtsverlust und Rückgang von Schwellungen

Löwenzahnblätter wirken harntreibend, sie können als Tee verwendet werden, der Schwellung und Flüssigkeitsansammlungen reduziert und das Abnehmen fördert, wie die Columbia University meldet. Man nimmt an, dass Löwenzahntee über die harntreibende Wirkung hinaus noch über weitere Eigenschaften verfügt, die beim Abnehmen helfen.

Krebshemmende Eigenschaften

Ebenfalls nach Angaben der Columbia University wurden bei Probanden nach dem Verzehr von Löwenzahnblättern, -blüten und -wurzeln Antikörper gegen verschiedene Krebsformen entdeckt.



Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:





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Pflanzen selbst vermehren, alte Sorten pflegen und sich dadurch von der Saatgutindustrie unabhängig machen

Pflanzen selbst vermehren, alte Sorten pflegen und sich dadurch von der Saatgutindustrie unabhängig machen

Redaktion

Wenn Sie Salat, Gemüse und Kräuter anpflanzen und dabei Saatgut aus dem Laden verwenden, haben Sie es sicher auch schon bemerkt: Die Samen sind oft von zweifelhafter Qualität, im schlimmsten Fall sogar genmanipuliert. Von den Tomaten, Zucchini und anderen Pflanzen, die Sie ernten, sind häufig nur Teile verwertbar. Zudem schmecken die Früchte nicht besonders gut: ihnen fehlt das Aroma.

Die Devise kann deshalb nur lauten: Stellen Sie Ihr Saatgut selbst her! Sie werden mit wohlschmeckendem Salat und Gemüse belohnt. Gleichzeitig boykottieren Sie die Hersteller von industriellem Saatgut: multinationale Agrar-Monopolisten.

Die erfolgreiche Autorin Constanze von Eschbach macht Sie in diesem Buch mit der Herstellung von Samen und Setzlingen vertraut: Sie vermittelt Ihnen die Grundlagen und zeigt Ihnen bei über 80 Pflanzen, wie die Samengärtnerei in der Praxis vor sich geht. Schon wenn Sie die ersten Seiten dieses leicht verständlich und unterhaltsam geschriebenen Buches gelesen haben, werden Sie erkennen: Saatgut herstellen – das kann jeder!
Wenn Sie Samen oder Jungpflanzen im Supermarkt oder anderen Geschäften kaufen, sollten Sie sich bewusst machen: Diese Produkte werden in aller Regel von einigen wenigen Agrarkonzernen hergestellt. Damit bestimmt eine Handvoll multinationaler Unternehmen, was wir pflanzen und essen dürfen. Und die Konzerne schränken das Angebot immer weiter ein.

Mittlerweile sind etliche Pflanzen für Privatpersonen nicht mehr oder nur noch schwer zu bekommen. So manches Gewächs ist patentrechtlich geschützt. Dabei gilt dies nicht nur für gentechnisch veränderte Produkte. Seit einem Urteil des Europäischen Patentamtes vom März 2015 sind auch Patente auf konventionell gezüchtete Pflanzen möglich.

Wenn Sie Saatgut ab heute selbst herstellen, gehen Sie gegen diese Fehlentwicklung und die Macht der Agrar-Monopolisten an. Sie tragen Ihren Teil zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Aber nicht nur das! Vermehren Sie Pflanzen in Eigenregie, sorgen Sie dafür, dass ebenso gesundes wie schmackhaftes Essen auf Ihren Tisch kommt. Sie sparen darüber hinaus Geld. Und nicht zuletzt machen Sie sich mit einer Tätigkeit vertraut, die einfach Freude bereitet.

Kurz und leicht verständlich: die Grundlagen der Pflanzenvermehrung

Constanze von Eschbach vermittelt Ihnen zunächst das Basis-Know-how der Samengärtnerei. Unter anderem das Wissen über die geschlechtliche Vermehrung bei Pflanzen. Und über die vegetative Fortpflanzung.

Was Erinnerungen an den Biologieunterricht wecken mag, ist von fundamentaler Bedeutung. Beispiel vegetative Vermehrung: Wer etwa Knollen oder Ausläufer nutzt, um neue Pflanzen zu kultivieren, muss wissen, dass er damit einen Klon der Mutterpflanze erzeugt. Jeder neue Klon jedoch verliert an Kraft und an Geschmack. Natürlich erläutert Ihnen die Autorin, wie Sie dieses Problem in den Griff bekommen.

Das praktische Vorgehen: Schritt für Schritt erklärt

In einem eigenen Abschnitt über die Praxis der Samengärtnerei sagt Ihnen Constanze von Eschbach zunächst, welche Pflanzen sich leicht vermehren lassen und welche nicht.

Danach erfahren Sie, wie die Vermehrung vor sich geht. Pflanzenbeispiele – wie das der Möhre – machen die Abläufe nachvollziehbar und veranschaulichen wichtige Details. Etwa, wie Sie Möhren richtig durchschneiden sollten, damit neue entstehen.

Über 80 Pflanzen im »Kurz-Porträt«

Herzstück des Ratgebers sind die »Steckbriefe« zur Vermehrung von Pflanzen. Die Autorin porträtiert mehr als 80 Gemüse-, Salat- und Kräutersorten. Von Artischocken, Brokkoli und Mangold bis zu Zucchini und Zwiebeln. Von Bekanntem wie Knoblauch, Tomaten und Möhren bis hin zu Exotischem wie Barabarakraut, Erdbeerspinat oder Topinambur.

Bei jeder Pflanze finden Sie die Informationen, die für die Kultivierung wichtig sind: • Wie das Gewächs vermehrt wird • Wann Sie es anpflanzen sollten • Wo es sinnvollerweise angebaut wird • Welche Pflanzen sich für Mischkultur eignen • Wie die Ernte aussieht ... und anderes mehr.

Alle Informationen sind kurz und knapp gehalten. So genügen zwei Minuten lesen und Sie sind überdie Pflanze, die Sie interessiert, im Bilde.

Damit Sie nicht erst ein Jahr warten müssen: Tipps zur Fehlervermeidung

Constanze von Eschbach hat es mittlerweile zu wahrer Meisterschaft in Sachen »Samengärtnerei« gebracht. Doch wie sie ganz offen bekennt: Am Anfang unterliefen auch ihr zahlreiche Fehler. Damit Sie diese nicht wiederholen, hat die Autorin die typischen Fallstricke bei der Herstellung von Saatgut beschrieben. Schließlich haben Fehler bei der Vermehrung von Pflanzen meist weitreichende Folgen: Laufen Dinge schief, dauert es in der Regel ein Jahr, bis Sie einen neuen Versuch starten können.

Nützliche Tipps, durch die Sie Zeit und Geld sparen

Zahlreiche Tipps der Autorin machen das Buch zu einem echten Schätzkästchen. Wie beispielsweise lässt sich das typische Problem bei Doldenblütlern lösen? Bei diesen Pflanzen fallen die Samen schnell ab. Wertvolles Saatgut geht verloren. Mit einem kleinen aber feinen Trick der Autorin verhindern Sie dies.

Aber auch andere Informationen wie die Bezugsadressen für Samen und Setzlinge werden sehr hilfreich für Sie sein. Die Autorin nennt Ihnen Vereine und Initiativen. Dort können Sie Saatgut und Pflänzchen kaufen – ohne auf die Monopolisten aus der Agrarbranche angewiesen zu sein.



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Der perfekte Gemüse- und Obstkeller für Heimgärtner

Der perfekte Gemüse- und Obstkeller für Heimgärtner

Janne Jörg Kipp

»Zurück zu den Wurzeln«: Ganz allmählich entdecken wir die Kraft der Natur wieder. Wir stellen das Häusliche, das Einfache, das Unverpackte, das Nicht-Technisierte, das Achtsame endlich wieder in den Vordergrund. Die Selbstversorgung aus dem Garten, reichhaltige Ernten und die großzügige Bevorratung im eigenen Gemüsekeller für das ganze Jahr erfreuen auch in Deutschland immer mehr Anhänger.

Zwei der erfolgreichsten Selbstversorger überhaupt, Mike und Nancy Bubel, haben mit demPerfekten Gemüse- und Obstkeller für Heimgärtner jetzt einen Selbsterfahrungsbericht und wertvollen Ratgeber vorgelegt.
Sie zeigen in diesem einfach nachvollziehbaren Nachschlagewerk, wie ein gut geplanter und geführter Garten mit der natürlichen Vorratshaltung eine ganze Familie von Januar bis Dezember stets mit einer unvergleichlich reichen Artenvielfalt von Gemüsearten versorgen kann.

Kostengünstig, unabhängig von Wind, Wetter oder Jahreszeit und unverfälscht gesund.

Frischer Endiviensalat im Dezember, zarter Chinakohl im Januar, saftige Äpfel im Februar, knackige, frische Karotten im März oder naturbelassene Kartoffeln im April liefern uns genau jene Nährstoffe aus der Natur, die wir Menschen schon seit Jahrtausenden benötigen.

Reichhaltige Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe, die uns die Lebensmittelindustrie seit vielen Jahren schlicht vorenthält. Dabei helfen beispielsweise diverse Gemüsesorten, den Cholesterinspiegel zu kontrollieren, oder Darmkrebs vorzubeugen. Zudem aktivieren und stärken sie durch ihre wertvollen Vitamine das eigene Immunsystem nachhaltig.

Deshalb lohnt es sich doppelt, den eigenen Garten eigenhändig zu bewirtschaften, ihn umzugraben, zu bepflanzen, zu ernten und die köstlichen Früchte der eigenen Arbeit und Planung schließlich zu genießen.

Wie groß ihr Feld auch immer sein mag und welche Lagermöglichkeiten Sie bislang haben sollten, die Autoren helfen Ihnen dabei, dieses Vergnügen über das ganze Jahr aufrechtzuerhalten.

Dieses neue Buch ist eine umfassende, lebendige Grundlage zur Planung Ihres eigenen Gemüsekellers. Vom Düngen über das Pflanzen bis zum Jäten und Gießen, zur achtsamen Ernte und der haltbarsten Einlagerung.

Diesen Ratgeber runden liebevoll bebilderte Anleitungen zur Anlage einfachster Lagerstätten bis hin zum Bau anspruchsvoller Lagerräume sowie zahlreiche schmackhafte Rezepte ab.




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Sonntag, 29. November 2015

Survival-Garten – Auf die Tarnung kommt es an!

Survival-Garten – Auf die Tarnung kommt es an!

Daniel Barker

Wer sein eigenes Essen anbauen kann, hat im Ernstfall die besten Überlebenschancen. Doch in einer postapokalyptischen Welt, aber auch schon in einer Gesellschaft, die einen Wirtschaftskollaps hinter sich hat, wird alles, was im Garten wächst, zur verlockenden Beute für Plünderer.

Ein herkömmlicher Hausgarten mit säuberlich in Reihen gesetzten Pflanzen bietet sich für jeden, der zufällig mit leerem Magen vorbeikommt, geradezu an. Das ist keine Übertreibung, denn immer wieder berichten Stadtgärtner, dass ihre liebevoll aufgezogenen, erntereifen Tomaten, Paprika oder Maiskolben des Nachts gestohlen werden. Wenn das schon in Zeiten relativer »Fülle« passiert, wiewird es dann wohl erst nach einer richtigen Krise aussehen?

Deshalb ist es wichtig, Wege zu finden, wie Sie Ihren Survival-Garten tarnen können. Dazu bestehen verschiedene Möglichkeiten. Einige sind ein bisschen kompliziert und erfordern ziemlich viel Wissen, andere dagegen sind relativ einfach.

Betrachten wir zunächst die etwas komplizierteren Methoden.

Einen »geheimen Survival-Garten« anlegen

Rick Austin ist der anerkannte »Guru« des Survival-Gärtnerns. Er steht für Permakultur, der in Anlehnung an die Natur auf mehrjährige Pflanzen setzt.

So entsteht ein ertragreicher Garten, der nach dem Pflanzen kaum noch Pflege braucht – und eine perfekt getarnte Nahrungsmittelfabrik, die praktisch nicht mehr als Garten zu erkennen ist.

»Studien über indigene Völker in aller Welt, die sich seit Generationen ohne Strom, ohne Kühlung, ohne kommerzielle Landwirtschaft, ohne Unkraut- und Insektenvernichtungsmittel von ihrem Land ernähren, haben gezeigt, dass diese Menschen hauptsächlich von mehrjährigen Pflanzen leben und nicht von einjährigen, wie sie normalerweise im Geschäft angeboten werden.«

In einem möglichen Szenario ohne Stromnetz sind traditionelle Gärtnermethoden vielleicht nicht das Beste, besonders wenn es nötig wird, den Garten zu verbergen. Austins Methode ist fundiert, aber bis Sie seine Methode in vollem Umfang anwenden, können Sie Ihren Garten mit ein paar einfachen Tricks tarnen.

Einfache Methoden, den Garten zu tarnen

Um den Survival-Garten zu tarnen, sollten Sie zunächst auf Reihenpflanzung verzichten und die Pflanzen stattdessen in separaten Einheiten an verschiedenen Stellen aussetzen. Dadurch sieht Ihr Garten nicht wie ein typischer Garten aus, und selbst wenn ein Plünderer eine oder zwei Einheitenfindet, bleiben die anderen unangetastet.

Pflanzen Sie an den Rändern Ihres Grundstücks und nicht in der Mitte. Wenn möglich, setzen Sie einige Gemüsepflanzen außerhalb Ihres Grundstücks, beispielsweise am Waldrand oder in einer Rodung.

Außerdem sollten Sie darüber nachdenken, Pflanzen an einer gesäuberten Stelle innerhalb eines Dickichts zu setzen, in das sich niemand hineintraut oder auch nur auf die Idee kommt, dort könnten Nahrungspflanzen wachsen.

Wählen Sie Pflanzen, die nicht schon auf den ersten Blick wie Nahrungspflanzen aussehen. Tomaten und Mais beispielsweise sind schwer zu tarnen, während andere wie Bohnen und Wurzelknollen nicht so leicht zu erkennen sind.

Im Ernstfall wird sich die Tarnung Ihrer Pflanzen als essenziell erweisen. Fangen Sie schon jetzt an, Ihre wertvolle Nahrungsquelle zu verbergen. Wenn die gesellschaftliche Ordnung zusammenbricht, könnte es den entscheidenden Unterschied bedeuten.


Quellen:








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