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Sonntag, 29. November 2015

Survival-Garten – Auf die Tarnung kommt es an!

Survival-Garten – Auf die Tarnung kommt es an!

Daniel Barker

Wer sein eigenes Essen anbauen kann, hat im Ernstfall die besten Überlebenschancen. Doch in einer postapokalyptischen Welt, aber auch schon in einer Gesellschaft, die einen Wirtschaftskollaps hinter sich hat, wird alles, was im Garten wächst, zur verlockenden Beute für Plünderer.

Ein herkömmlicher Hausgarten mit säuberlich in Reihen gesetzten Pflanzen bietet sich für jeden, der zufällig mit leerem Magen vorbeikommt, geradezu an. Das ist keine Übertreibung, denn immer wieder berichten Stadtgärtner, dass ihre liebevoll aufgezogenen, erntereifen Tomaten, Paprika oder Maiskolben des Nachts gestohlen werden. Wenn das schon in Zeiten relativer »Fülle« passiert, wiewird es dann wohl erst nach einer richtigen Krise aussehen?

Deshalb ist es wichtig, Wege zu finden, wie Sie Ihren Survival-Garten tarnen können. Dazu bestehen verschiedene Möglichkeiten. Einige sind ein bisschen kompliziert und erfordern ziemlich viel Wissen, andere dagegen sind relativ einfach.

Betrachten wir zunächst die etwas komplizierteren Methoden.

Einen »geheimen Survival-Garten« anlegen

Rick Austin ist der anerkannte »Guru« des Survival-Gärtnerns. Er steht für Permakultur, der in Anlehnung an die Natur auf mehrjährige Pflanzen setzt.

So entsteht ein ertragreicher Garten, der nach dem Pflanzen kaum noch Pflege braucht – und eine perfekt getarnte Nahrungsmittelfabrik, die praktisch nicht mehr als Garten zu erkennen ist.

»Studien über indigene Völker in aller Welt, die sich seit Generationen ohne Strom, ohne Kühlung, ohne kommerzielle Landwirtschaft, ohne Unkraut- und Insektenvernichtungsmittel von ihrem Land ernähren, haben gezeigt, dass diese Menschen hauptsächlich von mehrjährigen Pflanzen leben und nicht von einjährigen, wie sie normalerweise im Geschäft angeboten werden.«

In einem möglichen Szenario ohne Stromnetz sind traditionelle Gärtnermethoden vielleicht nicht das Beste, besonders wenn es nötig wird, den Garten zu verbergen. Austins Methode ist fundiert, aber bis Sie seine Methode in vollem Umfang anwenden, können Sie Ihren Garten mit ein paar einfachen Tricks tarnen.

Einfache Methoden, den Garten zu tarnen

Um den Survival-Garten zu tarnen, sollten Sie zunächst auf Reihenpflanzung verzichten und die Pflanzen stattdessen in separaten Einheiten an verschiedenen Stellen aussetzen. Dadurch sieht Ihr Garten nicht wie ein typischer Garten aus, und selbst wenn ein Plünderer eine oder zwei Einheitenfindet, bleiben die anderen unangetastet.

Pflanzen Sie an den Rändern Ihres Grundstücks und nicht in der Mitte. Wenn möglich, setzen Sie einige Gemüsepflanzen außerhalb Ihres Grundstücks, beispielsweise am Waldrand oder in einer Rodung.

Außerdem sollten Sie darüber nachdenken, Pflanzen an einer gesäuberten Stelle innerhalb eines Dickichts zu setzen, in das sich niemand hineintraut oder auch nur auf die Idee kommt, dort könnten Nahrungspflanzen wachsen.

Wählen Sie Pflanzen, die nicht schon auf den ersten Blick wie Nahrungspflanzen aussehen. Tomaten und Mais beispielsweise sind schwer zu tarnen, während andere wie Bohnen und Wurzelknollen nicht so leicht zu erkennen sind.

Im Ernstfall wird sich die Tarnung Ihrer Pflanzen als essenziell erweisen. Fangen Sie schon jetzt an, Ihre wertvolle Nahrungsquelle zu verbergen. Wenn die gesellschaftliche Ordnung zusammenbricht, könnte es den entscheidenden Unterschied bedeuten.


Quellen:








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